Das erste Soloalbum von IC FALKENBERG dürfte wohl das erste deutschsprachige Synthiepop Album überhaupt gewesen sein. Die Samples waren noch handgemacht und die Sequenzen in Realtime eingespielt. Klare Anleihen an Depeche Mode und Kraftwerk sind nicht zu überhören. Auf diesem Album realisierte IC FALKENBERG seine musikalischen Ideen, die mit Stern Meissen nicht so konsequenten umzusetzen gewesen wären. Einige Songs wurden im Auftrage des TV und DDR-Rundfunks (Wunderland, Mensch, Aber wann, Go Rock) produziert. Wenig später wurde eine EP veröffentlicht (Aber wann, Kälter als Eis, Wunderland, Traumarchiv).
Die ungewöhnlich hohen Verkaufszahlen der EP führten dann zur Entscheidung von AMIGA einen Longplayer von IC FALKENBERG zu veröffentlichen. Traumarchiv ist ein Patchwork Abum. Einer der bekanntesten Songs “Mann im Mond” war eigentlich für ein Kinderalbum geschrieben worden. “Janine” war eigentlich ein Berlinlied, wurde aber aufgrund der 750 Jahr-Feier Hysterie von IC FALKENBERG umbenannt, aus “Berlin” wurde “Janine”.
1988 erhält IC FALKENBERG den ersten kommerziellen Schallplattenpreis der DDR, die “Goldene Amiga” für 200.000 verkaufte Alben.
Produzent: IC FALKENBERG, Lothar Kramer, Wolf-Dietrich Fruck
Besetzung: IC FALKENBERG (voc, key), Lothar Kramer (key), Peter Rasym (b)
Aufgenommen: 1986/87 im Jeske Studio von Lothar Kramer
Gemischt: im Jeske Studio von Lothar Kramer
Veröffentlicht: 1987
Label: AMIGA