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Komm an Land

Keine ehemalige Ostrock-Größe klingt so wenig nach Ex-DDR wie Ralf Schmidt - der Mann spielt auf geschulter Pop-Klaviatur gekonntes Kleinkunst-Liedgut eigener Klasse, seine Stimme klingt frisch, die Texte sind aus dem Hier und Jetzt, und musikalisch hat IC im Gegensatz zu vielen Kollegen die letzten 35 Jahre nicht unter einem Stein gelebt.
Das macht sein neues Album "Komm an Land" zur sinnlichen Entdeckungsreise für Hirn und Herz - Songs wie "Unerreichbar", "Räume aus Raum" oder "Magnetisches Licht" sind feine Herbstfrischemomente.

Tim Hofmann
(Freie Presse)

IC Falkenberg hat dieses Album geschrieben, welches „Komm an Land“ heißt
und all denen gewidmet ist, die die großen, schwarzenHunde kennen, die manchmal verzweifeln und sich trotzdem noch wagen, zu hinterfragen, ob all das, was da draußen so laut und schnell und krawallig tönt, Realität und wirklich wichtig ist.

Volly Tanner
(Schallmagazin)

Im neuen Song „Komm an Land“ bietet sich das lyrische Ich als rettender Anker an, in „Heute für immer“ wird der befreiende Schlag des klaustrophobischen Herzens beschworen, in „Unerreichbar“ schenkt die blinde Illusion der Unverwundbarkeit „Todesmut fürs nächste Spiel“.

Der Track „Sommersand“ ist ein rein instrumentales Stück, das flirrendes Licht und Leichtigkeit imaginiert. Die assoziativen Texte wer- den mit poppigen, sphärischen, elektronischen und mitreißenden Einflüssen abgeschmeckt.
Immer geradeaus

Trotz Ohrwurm-Potenzial ist die Musik in einen unprätentiösen Charakter getaucht. Man spürt, dass hier jemand geradeaus geht. Gerade dann, wenn man sich wie es in „Räume aus Raum“ heißt im Nachtgesicht wieder wund gesucht hat.

Mathias Schulze
(Mitteldeutsche Zeitung)

IC Falkenberg nimmt uns bei „Komm an Land“ mit eingängigen Melodien und zeitlosen und teilweise auch mal düsteren Arrangements mit auf eine Reise, die uns tiefe Einblicke in seine Seele offenbart.

Der Hallenser zeigt mit vertrauter Stimme seine Songwriter Qualitäten, malt dabei wunderbar- treffende Bilder in gekonnter Beobachtungsgabe - auch zu wichtigen Themen unserer Zeit. Meine Anspieltipps: „Magnetisches Licht“ oder „Heute für immer“

Tobias Kluge
(MDR KULTUR)

Ralf Schmidt kam aus dem Punk, bevor er zu Beginn der Achtziger Stern-Meißen-Sänger wurde und mit seiner Präsenz die Rock-Dinosaurier in eine völlig andere Sphäre beförderte. Der Band bescherte das nicht nur das künstlerische Überleben, sondern hielt sie als eine der wichtigsten und erfolgreichsten Pop/Rock-Formationen des Jahrzehnts im Spiel.

Schon damals zeigte der Sänger und Multiinstrumentalist, dass er genreübergreifend denkt und musikziert. Seine Solokarriere begann er damals als IC stramm im Synthie Pop, beschritt danach Rock-Pfade. Die Wende kam, wirbelte alles durcheinander und präsentierte uns seither einen Künstler mit den unterschiedlichsten Gesichtern. Dazu gehört der Liedermacher am Piano, der düstere Noise-Rock-Experimentalmusiker hinter Voydn oder der romantisch-melancholische Pop-Sänger, wie er sich auf KOMM AN LAND zeigt.

Wer IC Falkenberg in den zurückliegenden Jahren wegen seiner dunklen Seite schätzen gelernt hat, wird die neue CD in sein Herz schließen. Ob das todtraurige Instrumental “Wilma", das erhabene “Magnetisches Licht“ oder das lässige “Messingmond“ – gedankenloser Frohsinn ist nicht IC Falkenbergs Sache. Die bittersüßen Melodien seiner Songs sind durchweg schön, die Texte metaphernreich. Das will Aufmerksamkeit, verlangt nach einer Verbindung zwischen Hörer und Musik.

IC Falkenberg zieht allerdings nicht runter, ermuntert sogar, zu sich selbst zu stehen, Konventionen zu verlassen, Rückschläge hinzunehmen. Er weiß aber um die Fragilität der Seele und die Gefahren des Scheiterns. In Sätzen wie „Die blinde Illusion der Unverwundbarkeit schenkt mir Todesmut fürs nächste Spiel“ (“Unerreichbar“) steckt der ganze Widerspruch des Lebens. Zuviel Anspruch, ein zu schwere Bürde? Wer das Schaffen von IC Falkenberg verfolgt hat, weiß: Darunter macht es der Musiker schon lange nicht mehr.

Jens-Uwe Berndt
(GOOD TIMES)

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